Es ist Pflanzzeit!
Zu den ersten Zwiebelgewächsen, die in den Boden kommen gehören die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) und die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris). Nicht so eilig haben es die Frühlingsblüher wie Krokus, Narzissen und Tulpen, deren Zwiebel ab Oktober in den dann etwas abgekühlten Boden gesteckt werden sollten. Besonders natürlich und nicht von Menschenhand gepflanzt, wirken Zwiebelblumen, die sich selbst vermehren und größere Flächen besiedeln: z. B. Blaustern (Scilla sibirica), Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Schneestolz (Chinodoxa luciliae), Wildkrokus und Winterling (Eranthis hyemalis).
Optimal ist auch die Pflanzzeit für im Frühjahr blühende Stauden. Mit den Sommerblühern können Sie sich bis Oktober Zeit lassen. Iris und andere Stauden, die ihr Laub bereits einziehen, können durch das Zerteilen des Wurzelstocks entweder vermehrt oder alte Exemplare verjüngt werden. Setzen Sie Stauden mit dicken Rhizomen nur so tief in die Erde, dass ihre Oberseite noch sichtbar bleibt.
Wenn Sie einen Rasen anlegen wollen, dann ist die Zeit im September sehr gut geeignet. Nicht die preisgünstige, aber die schnellste Art zu einem strapazierfähigen Rasen zu kommen, ist das Verlegen von Rollrasen. Der ist sogar nach kurzer Zeit begeh- oder bespielbar. Nicht von den vorbereitenden Erdarbeiten, aber von den Kosten unterscheidet sich der direkt an Ort und Stelle ausgesäte Rasen. Er ist billiger zu haben. Aber bei beiden Varianten ist der ökologische Wert für den Garten eher niedrig. Wenn Sie die Natur fördern wollen, ist das Anlegen einer artenreichen Grünfläche mit Gräsern und Kräutern der richtige Weg. Auch dafür ist jetzt die passende Zeit.